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Liebe Leser der folgenden Arbeit!

Angeregt durch Kanonikus Franz Irisgler, haben sich Oberstudiendirektor a.D. Franz Ullmann und

sein Sohn ans Werk gemacht, die Situation der zwischen 1938 bis 1945 von der Diözese Budweis

abgetrennten Teile zu beleuchten. Dem geschichtsinteressierten Leser wird diese Arbeit den Blick

weiten in eine schwierige Zeit, die aber schon von der Gründung der Diözese im Jahre 1785 an

kompliziert war und nach 1945 bzw. nach der Vertreibung der Deutschen (hauptsächlich 1946) und

weiterer Repressalien der Kommunisten gegen die Kirche nicht leichter wurde.

Mit den Josephinischen Reformen hat Kaiser Josef II. in fast schon brutaler Weise in das Leben der

Kirche eingegriffen, in dem er z.B. alle Klöster, die nicht in seine aufgeklärten Vorstellungen

gepasst haben, aufgelöst hat. Unser Kloster in Hohenfurth hat Gott sei Dank diesen Wahn überlebt.

Ein Kind dieser Neugestaltung der kirchlichen Landschaft war die Gründung der Diözese Budweis.

Die Neuordnung Böhmens in der 1. Tschechoslowakischen Republik (ab 1918) betraf natürlich

auch die Kirche und somit auch die Diözese Budweis. Der Anschluss an das Deutsche Reich

brachte erneute gravierende Veränderungen, bis die Kirche in Böhmen durch die Willkür der

Kommunisten zu einer Kirche in der Verfolgung wurde.

Ich danke an dieser Stelle unserem Malschinger Berichterstatter Oberstudiendirektor a.D. Franz

Ullmann und seinem Sohn Franz jr., dass sie die große Mühe und Herausforderung zur Abfassung

dieser Arbeit angenommen haben. Vor allem den noch lebenden Böhmerwäldlern werden die

benannten Pfarreien und Ortschaften lebendig in Erinnerung sein. Den Nachgeborenen sind sie ein

Zeugnis des Glaubens der Vorfahren und allen anderen eine geschichtliche Fundgrube, nicht zuletzt

für interessierte Ahnenforscher.

Wir haben bewusst zur Veröffentlichung dieses großen Werks das Internet gewählt, da es in

gedruckter Form deutlich teurer wäre und nur einem viel kleineren Leserkreis zur Verfügung

stünde. In diesem Fall ist

www.

das geeignete Medium, das ja zunehmend nicht mehr nur das

Feld der Jugend ist.

Nun wünsche ich allen viel Freude und Informationsgewinn beim Lesen dieser Arbeit.

Camp Castor, Gao in Mali

04. September 2016

Siegfried Weber, Vorsitzender von Glaube und Heimat

Kanoniker in Budweis

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