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Seelsorge. Es wurde eine Kapelle für den Gottesdienst errichtet, der Altar wurde aus der aufgelassenen

Horazdowitzer Kapelle zu Johannes dem Täufer genommen. 1788 begann man mit dem Kirchenbau zur

heiligen Anna. 1854 wurde die Lokalie zur Pfarrei erhoben.

Weiterer tschechischer Ortsname: Koryto.

Einschichten: Jägerhaus ¼ h, 2 Mühlen ½ h, Markhäuser (9 Einzelhäuser) ½ h.

Vor der Errichtung der Lokalie gehörten Schillerberg und Ober-Zassau zur Pfarrei Kuschwarda, die

anderen Orte zur Pfarrei Wallern.

Zur Pfarrschule (152 Kinder) gehören: Böhmisch Röhren, Ober-Zassau, Schillerberg.

1910: Einzelhöfe: Mühlhäuser.

1938: Marienkapelle am Turmberg 1 h,

Deutsche Schule: 4 Klassen, Tschechische Schule: 1 Klasse.

2) 1862: Einschichten: Mühle 1 h, Hegerei 1 ½ h.

Zur Wandelschule Guthausen (69 Kinder) gehört: Guthausen und die nach Wallern eingepfarrte

Einschichte Schulz.

1938: Nr. 35 und 53 gehören zur Pfarrei Wallern,

Schule: 2 Klassen.

3) 1862: Einschichte: Neumühle 1 ½ h.

1910: Einzelhof: Neumühle.

1938: Schule: 1 Klasse.

4) 1862: Einschichte: Hegerei 1 h.

5) 1910: Einzelhöfe: Lackenhäuser.

6) 1862: In der Nähe liegt der Dreisesselberg.

Zur Wandelschule Neuthal (147 Kinder) gehört: Neuthal, Tusset, Schönberg.

1938:Schule: 1 Klasse .

7) 1862: Im Ort befindet sich eine Resonanzbodenfabrik (1 h)

1910: Einzelhöfe: Paliček, Pasta (Miglhiesl, Mighiasl)

1938: Schule: 1 Klasse und 1 parallel.

2203 Fürstenhut (Knížecí Plánĕ).

Pfarrei 1856. Expositur 1827, Lokalie 1849 ---

Pfarrkirche zum heiligen Johannes den Täufer.

Matrikelbeginn: 1830 --- Sprache: Deutsch ---

Patronatsherr: Landwirtschaftsministerium ---

Ehemalige Herrschaft: Winterberg --- Patronatsamt: Třeboň.

Pfarradministrator: Venceslaus (Wenzel) Schmidt,

Kaplan in Kuschwarda (s.u).

Geboren: 6. Juli 1911 in Haidl, Kreis Bergreichenstein,

Priesterweihe: 27. Juni 1937.

Zum 1.7.1937 wurde er als Kaplan nach Stubenbach versetzt. Der Amtsantritt in Stubenbach als erstem

Wirkungsort ist durch einen tschechischen Priester mit antideutscher Gesinnung verhindert worden. So war

er seit 1.10.1937 als Administrator in Fürstenhut und seit 1.7.1938 war Kaplan in Kuschwarda.

Anschließend wirkte er wieder als Administrator in Fürstenhut bis zu seiner Aussiedlung im Juli 1946.

Während der NS-Zeit wurde er wegen angeblich heimtückischer Äußerungen in einem Gasthof angezeigt.

Es folgte ein Verhör am 20.10.1941. Anschließend im Oktober 1941 erhielt er Religionsunterrichtsverbot

durch den Regierungspräsidenten wegen politischer Unzuverlässigkeit, später kam ein Unterrichtsverbot

auch im kircheneigenen Raum (Christenlehre) hinzu.

Das Gerichtsverfahrens durch das Sondergericht München wurde auf Weisung des Reichsjustizministers am

10.1.1942 eingestellt. Nach seiner Aussiedlung wirkte er im Bistum Passau. Gestorben ist er am

9.4.1967 in Waldkirchen durch einen Unfall.

Die folgenden Orte der Pfarrei Fürstenhut gehörten zum Kreis Prachatitz und zum Gerichtsbezirk

Winterberg:

Std Deutsch

Tschechisch 1862

1910

1938

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